NJUUẞLÄTTER - THEATER OLE

Direkt zum Seiteninhalt

NJUUẞLÄTTER THEATER OLÉ


Unser aktueller Njuußlätter




Liebes Publikum,

wahrscheinlich sind Sie jetzt ganz verwundert. Vielleicht noch nicht JETZT, während Sie die Anfangsfloskeln lesen, JETZT vermutlich noch nicht, FALLS Sie das hier überhaupt lesen, vielleicht überfliegen Sie auch nur...

Bis jetzt fällt Ihnen wahrscheinlich noch nichts Ungewöhnliches auf. Sie sitzen vielleicht beim Frühstück, wo ich mir Sie, liebes Theater Olé Publikum immer sehr gerne vorstelle, Frühstück hat so etwas Friedliches, Gemütliches – und es gibt wie in unseren Breitengraden üblich meist BROT mit AUFSTRICHEN, ganz wie im Theater Olé. Vielleicht sind Sie auch arbeiten, liebes Publikum, was mir sehr leid tut für Sie. Sie sehnen sich schon nach Ihrem Feierabend. Vielleicht haben Sie gerade Feierabend. Vielleicht sind Sie auch auf Urlaub.  Auf jeden Fall schauen Sie auf einen Bildschirm und fühlen noch nicht VIEL. Allenfalls nur das ALTBEKANNTE, das GEWOHNTE – und gerade diese GEWOHNHEIT ist so ungemein GEMÜTLICH. Deshalb gehen Sie auch so gerne ins Theater Olé, liebes Publikum, weil es dort so ungemein GEMÜTLICH ist. Sie fühlen sich dort fast wie ZUHAUSE. Sie denken dort weniger über Ihre Arbeit, mehr über Ihren Urlaub nach. Ein Theater Olé-Besuch ist wie ein GEMÜTLICHES FRÜHSTÜCK.
 
Also, Sie tappen immer noch im Dunkeln, Sie sind immer noch ganz naiv – Sie sehen Worte in den altbekannten GROSSBUCHSTABEN und auch der WITZ, der HUMOR, die SPRACHE kommt Ihnen sehr bekannt vor. Sie denken sich: dieser HUBERTUS ZORELL, dieser FERDINAND THRONFOLGER, das ist schon ein KLUGER, ein GEWITZTER Typ. Was der sich immer einfallen lässt!
 
Hier kommt der große PLOT TWIST, liebes Publikum. Als befänden wir uns alle gemeinsam in einem sehr spannenden Thriller. Diese Zeilen stammen NICHT und ich wiederhole auch noch einmal für das Publikum auf der Tribüne in der letzten Reihe – diese Zeilen stammen NICHT von HUBERTUS ZORELL.

Jetzt bleibt Ihnen wohl die Spucke weg, Sie spucken den Frühstückskaffee in hohem Bogen aus – die Zeitung, die nur PRO FORMA neben Ihnen liegt (wer liest heutzutage noch Zeitung) wird braun eingesaut (ähnlich wie es gerade in vielen europäischen Ländern der Fall ist). Da denken Sie jetzt kurz: nanana, dem HUBERTUS, dem hätte ich so eine Aussage eh nicht zugetraut!
 
Es ist nämlich so, liebes Publikum.
Hier eine Kurzfassung:
Ich saß bei der DONNA und dem FERDINAND beim FRÜHSTÜCKSKAFFEE.
Die DONNA sagte auf einmal aus dem Nichts: ich brauche ganz dringend URLAUB!
Der FERDINAND spuckte seinen FRÜHSTÜCKSKAFFEE in hohem Bogen aus – die Zeitung, die nur PRO FORMA neben ihm lag (wer liest heutzutage noch Zeitung) wurde braun eingesaut (na, Sie wissen schon).
WIE BITTE?, sagte der FERDINAND.
Ich hole einen Fetzen, sagte ich (für diese Geschichte irrelevant).
Ja, sagte die DONNA, ich kann nimmer! Immer nur arbeiten, arbeiten, arbeiten! (Hier zitierte die DONNA kurz Tschechow, um anzugeben). Ich will nach Spanien!, rief sie hernach. O sole mio!
Das ist Italienisch, sagte der FERDINAND, und außerdem: was ist mit dem OLÉ?
Äh, sagte ich.
Ja!, rief die DONNA, da hast du’s! Sie kann das ja machen! (Sie, das bin ich, die Tochter von der DONNA und dem FERDINAND). Das schuldest du deinen Eltern, rief die DONNA, die dir das Leben geschenkt haben! Und dann sagte sie noch allerlei pathetische Dinge.

Also, liebes Publikum, da haben Sie’s. Es ist nie ratsam, ein zu inniges Verhältnis zu seinen Eltern aufzubauen.
 
Der FERDINAND und die DONNA werden sich also nach Spanien abseilen. In der Zwischenzeit wird im Theater Olé aber ganz viel passieren. Ganz viel VERSCHIEDENES vor allem, von Varieté-Abenden bis Konzerten, von Kochshows bis Comedy, von Lesungen bis Performance, und immer wieder zum Lachen, Weinen, Miteinandersein. Das Theater Olé wird bis zum Sommer für viele Künstler*innen der Freien Szene Wiens ein offenherziger Ort sein. Ich bin guter Dinge, dass Sie, liebes Publikum da ganz auf Ihre Kosten kommen. Womit wir beim Thema wären: ich bin jung und brauche das Geld. Also bitte lassen Sie mich nicht im Stich. Ich werde dann auch an der Kassa sitzen und überprüfen, ob Sie diesen Newsletter gelesen haben. Und Sie werden überprüfen, ob ich rechnen kann.

Bis dahin,
Ihre CHARLOTTE ZORELL alias DOTTI


NJUUẞLÄTTERANMELDUNG


Wer unseren Njuußlätter abonniert, erfährt immer, was los ist, wenn was los ist. Das gilt auch für den Fall, dass einmal nichts los sein sollte.






Ich habe die Datenschutzerklärung für die Njuußlätteranmeldung zur Kenntnis genommen. Ich stimme zu, dass meine Angaben und Daten zur Beantwortung meiner Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert werden. Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an info@theater-olé.at widerrufen.

Tip
NJUUẞLÄTTER
Zurück zum Seiteninhalt